Die Religion Allahs

Im Namen Allahs,des Barmherzigen, des Erbarmers.

 

Alles Lob gebührt Allah, und Ehre und Heil mögen auf dem Gesandten Allahs ruhen.

 

Inhaltsverzeichnis

 

Ursprung und Basis des Islams

 

Der Islam in seiner allgemeinen Bedeutung ist die Unterwerfung unter den Willen Allahs durch die Umsetzung des wahren Glaubens an Seine Einzigkeit in der Herrschaft, des wahren Glaubens an Seine Einzigkeit in Seinen Eigenschaften und die Umsetzung des wahren Glaubens an Seine Einzigkeit in der Anbetungswürdigkeit und im Recht auf Vergötterung und Verehrung.

 

Es ist die Unterwerfung unter den Willen Allahs durch Gehorsamkeit Ihm und Seinen Gesandten gegenüber und es ist die Lossagungund Abkehr von all jenem, was Allah verabscheut und verboten hat.

 

Es ist die Religion Allahs, des Schöpfers, des Einzigen Gottes, des Einzigen Anbetungswürdigen.

 

Es ist die Religion, die Adam seinen Kindern lehrte, die Religion, mit der Noah zu seinem Volk entsandt wurde, die Religion Abrahams und seiner Söhne Ismael und Isaak, es ist der Glaube, an den Moses die Kinder Israels erinnerte, der Glaube des Propheten Jesus und seiner Mutter Maria, der Glaube, der mit dem letzten der Propheten und Gesandten Allahs, Muhammad, vervollständigt wurde. Es ist die Religion aller Propheten und Gesandten, möge Allahs Segen und Heil auf ihnen allen ruhen.

 

Es ist der von Allah befohlene wahre Glaube an die Einzigkeit Allahs in Seinen Eigenschaften und in Seiner Herrschaf, der von Allah befohlene wahre Glaube an die Einzigkeit Allahs in der Anbetungswürdigkeit und im Recht auf Vergötterung und Verehrung.

 

Durch die praktische Umsetzung dieses Glaubens an die Einzigkeit Allahs in Gehorsamgegenüber dem Gesandten ihrer jeweiligen Zeit, dienen die Menschen Allah, ihrem Schöpfer, und verherrlichen Ihn.

 

Allah Der Erhabene spricht im Qur'an zu Seinem letzten Gesandten Muhammad (Ehre und Heil auf ihm):

 

"Und Wir haben vor dir keinen Gesandten entsandt, dem Wir nicht (die Weisung) eingegeben hätten: 'Es gibt keinen Gott außer Mir, so dient Mir!'" (Qur'an 21: 25)

 

Jeder Mensch, der dem Gesandten seiner Zeit gehorcht und der die Regeln und Gesetze befolgt, mit denen dieser von Allah entsandt wurde, setzt die Einzigkeit Allahs in seinem Leben praktisch um und ist somit ein Muslim, also jemand, der sich Allahs Willen unterwirft.

 

"Er hat euch erwählt und euch in der Religion keine Bedrängnis auferlegt, dem Glauben eures Vaters Abraham: Er hat euch Muslime genannt, zuvor und (nunmehr) in diesem (Qur'an), damit der Gesandte Zeuge über euch sei und ihr Zeugen über die Menschen seid." (Qur'an 22: 78)

 

Dies ist so, da alle Propheten und Gesandten mit der gleichlautenden Botschaft entsandt wurden:

 

"Dient keinem außer Allah!" (Qur'an 2: 83)

 

Allah Der Erhabene entsandte all Seine Propheten und Gesandten mit derselben Botschaft an die Menschen:

 

"Und dient Allah, und gesellt Ihm nichts bei!" (Qur'an 4: 36)

 

Und obwohl die Gesandten mit Allahs Erlaubnis sogar von Zeichen und Wundern begleitet waren, die vor den Augen der Menschen geschahen und womit die Wahrhaftigkeit der Gesandten bewiesen wurde, lehnten sich viele gegen die Gesandten Allahs auf, verleugneten sie und bezeichneten sie als Lügner.

 

Anstatt dem Gesandten Allahs und dem, womit dieser entsandt wurde, zu folgen, hielten die meisten Menschen blind an ihren Traditionen und an der Religion ihrer Väter fest.

 

"Und wenn ihnen gesagt wird: 'Folgt dem, was Allah herabgesandt hat', sagen sie: 'Nein! Vielmehr folgen wir dem, worin wir unsere Väter vorgefunden haben'. Was denn, auchwenn ihre Väter nichts begriffen und nicht rechtgeleitet waren?" (Qur'an 2: 170)

 

"So haben Wir (auch) vor dir in keine Stadt einen Warner gesandt, ohne dass diejenigen, die in ihr üppig lebten, gesagt hätten: 'Wir haben ja (bereits) unsere Väter in einer bestimmten Glaubensrichtung vorgefunden, und auf ihren Spuren folgen wir ihrem Vorbild'. (23) Er (der Gesandte) sagte: 'Etwa auch, wenn ich euch bringe, was rechtgeleiteter ist als das, worin ihr eure Väter vorgefunden habt'? Sie sagten: 'Wahrlich, wir verleugnen das, womit ihr gesandt worden seid'." (Qur'an 43: 23-24)

 

Und zu jeder Zeit gab es jene unter den Menschen, die sich in der Bekämpfung der Propheten und Gesandten Allahs und ihrer Botschaft besonders hervortaten. Dies, obwohl die Propheten und Gesandten nur zu dem aufriefen, was für die Menschen in ihrem diesseitigen Leben und im Jenseits das Beste ist. Dies, obwohl Allah durch diese Propheten und Gesandten immer das Gute befahl und das Schlechte verbot.

 

"Und so haben Wir jedem Propheten Feinde bestimmt: die Satane der Menschen und der Jinn, von denen die einen den anderen prunkende Worte eingeben in Trug –und wenn dein Herr gewollt hätte, hätten sie es nichtgetan; so lasse sie (stehen) mit dem, was sie an Lügen ersinnen-, (112) und damit die Herzen derjenigen, die nicht an das Jenseits glauben, dem zuneigen (den prunkenden Worten und den Lügen), und damit sie damit zufrieden sind und begehen, was sie begehen." (Qur'an 6: 112-113)

 

Da das Leben für die Menschen eine Prüfung ist, überlässt Allah ihnen die freie Entscheidung darüber, ob sie dem Gesandten ihrer Zeit Folge leisten oder ob sie sich von diesem abwenden.

 

Jedoch warnt Allah die Menschen durch Seine Propheten und Gesandten, die als ـberbringer froher Botschaft aber auch als Warner kamen.

 

Allah sagt im Qur'an:

 

"Wir senden die Gesandten nur als Verkünder froher Botschaft und als Warner. Wer alsoglaubt und Besserung bringt, über die soll keine Furcht kommen, noch sollen sie traurig sein. (48) Denjenigen aber, die Unsere Zeichen für Lüge erklären, wird die Strafe widerfahren dafür, dass sie zu freveln pflegten." (Qur'an 6: 48-49)

 

Und niemand, der die Gesandten verleugnete, wird am Tag der Abrechnung sagen können, dass er nicht gewarnt wurde.

 

"Die Herrschaft wird an jenem Tag Allah (allein) gehِren. Er wird zwischen ihnen richten. Dann werden diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, in den Gärten der Wonne sein. (56) Diejenigen aber, die ungläubig sind und Unsere Zeichen für Lüge erklären, für sie wird es schmachvolle Strafe geben." (Qur'an 22: 56-57)

 

Trotz der Warnung der Gesandten wandten sich jedoch viele Menschen von ihnen ab und viele strafte Allah noch vor dem Jenseits, auf dass sie eine Warnung für die nachfolgenden Generationen sein mögen.

 

So wurde das Volk Noahs von Allah durch die Flut vernichtet, das Volk Lots und seine Wohnstätte wurden dem Erdboden gleichgemacht und Pharao und seine Armee ertränkt.

 

Noch viele weitere Völker wurden zum warnenden Beispiel, nachdem sie ungehorsam gegenüber Allah und Seinen Gesandten waren und sich gegen sie auflehnten.

 

Allah Der Erhabene spricht im Qur'an zum letzten Seiner Gesandten Muhammad (Ehre und Heil auf ihm)

 

"Wenn sie dich der Lüge bezichtigen, so haben auch schon vor ihnen das Volk Noahs, die (Völker) 'Aad und Thamuud (ihre Gesandten) der Lüge bezichtigt, (42) und (auch) das Volk Abrahams und das Volk Lots (43) und die Bewohner von Madyan. Auch Moses wurde der Lüge bezichtigt. Da gewährte Ich den Ungläubigen Aufschub, hierauf ergriff Ich sie (mit harter Strafe). Wie war da Meine Missbilligung! (44) Wie viele Städte, die Unrecht taten, vernichteten Wir, sodass sie wüst in Trümmern lagen, und (wie viele) verlassene Brunnen und hochragende Schlösser (ließen wir zurück)!" (Qur'an 22: 42-45)

 

Auch uns sollten die Ruinen und die verlassenen Wohnstätten dieser Vِlker zu denken geben und eine Warnung sein.

 

Es waren die Vِlker, zu denen die Propheten und Gesandten Allahs kamen, um sie an die Religion Allahs, die Religion Seiner Einzigkeitin Herrschaft und Anbetungswürdigkeit, zu erinnern.

 

All jene, die vor uns durch die Gesandten ihrer Zeit über den Willen des Schِpfers, des Einzigen Gottes unterrichtet wurden, haben ihr kurzes Leben zu Ende gelebt und warten nun auf den Tag der Abrechnung.

 

Viele dieser Menschen erwarten diesen Tag in Angst und in der Gewissheit, dass sie der ewigen Strafe zugeführt werden, die kein Tod mehr beendet.

 

Viele dieser Menschen waren in ihrem diesseitigen Leben stark und hochmütig, stolz und reich, verspotteten die Propheten und Gesandten Allahs und deren Anhänger und bekämpften oder unterdrückten sie gar.

 

Viele dieser Menschen hielten sich für wissend und weise und sie winkten ab, wenn von Allahs Botschaft die Rede war.

 

Wo sind diese stolzen, starken, mächtigen, vermeindlich Wissenden und Weisen heute?

 

Ihr Mund, der einst so stolze und hochmütige Worte hervorbrachte, ihr Mund, mit dem sie die Botschaft der Propheten und Gesandten der

 

Lüge bezichtigten, ihr Mund, mit dem sie ihre eigenen Theorien und Ideologien verbreiteten, wurde mit Erde und Sand gefüllt. Und sie wissen nun mit Sicherheit, dass keine Macht, kein Reichtum, kein Stolz, kein Leugnen und kein falscher Glaube ihnen mehr im Angesicht der unabwendbaren Wahrheit helfen, sondern nur Zeuge gegen sie sein wird.

 

Sie erwarten nun in größter Angst die Wahrheit, von der die Gesandten Allahs berichteten, die Wahrheit, vor deren Zeichen und Beweisen sie ihre Augen und ihre Herzen verschlossen.

 

"Und sie werden sagen: 'O wehe uns! Das ist der Tag der Abrechnung'! (20) –Das ist der Tag der Unterscheidung, den ihr für Lüge zuerklren pflegtet. (21) –(Zu den Engeln des Gerichts wird gesagt): Versammelt nun diejenigen, die Unrecht getan haben, ihre Gattinnen und das, dem sie dienten (22) anstatt Allahs. Dann führt sie zum Weg des Hِllenfeuers (23) und stellt sie auf, denn sie werden befragt werden." (Qur'an 37: 20-24)

 

An diesem Tag der Abrechnung wird das endgültige Urteil gefällt werden und jedem wird die Ewigkeit zuteil, die er gegen sein kurzes diesseitiges Leben und seine darin begangenen Taten eingetauscht hat.

 

"Was nun diejenigen angeht, die glauben und rechtschaffene Werke tun, so wird es für sie die

 

Gurten der Zuflucht zur gastlichen Aufnahme geben für das, was sie an Taten zu tun pflegten. (19) Was aber diejenigen angeht, die freveln, so wird das Höllenfeuer ihr Zufluchtsort sein. Jedes Mal, wenn sie aus ihm herauskommen wollen, werden sie dahinein zurückgebracht, und es wird zu ihnen gesagt: 'Kostet die Strafe des Hِllenfeuers, die ihr für Lüge zu erklären pflegtet'." (Qur'an 32: 19-20)

 

Es steht uns -wie den Menschen der Völker vor uns- frei, ob wir dem Gesandten unserer Zeit, welcher Muhammad (Segen und Heil auf ihm) ist und welcher entsprechend der Tradition aller Gesandten Allahs zum wahren Glauben an den Einzigen Gott aufrief, Folge leisten oder nicht.

 

Doch sollte sich jeder bewusst sein, wie kurz das diesseitige Leben im Vergleich zur Ewigkeit ist, gegen die er es eintauscht.

 

Und schon sehr bald wird uns diese freie Entscheidung mit unserem Tod genommen werden.

 

"Sag: Abberufen wird euch der Engel des Todes, der mit euch betraut ist, hierauf werdet ihr zu eurem Herrn zurückgebracht. (11) Könntest du nur sehen, wenn die ـbeltäter vor ihrem Herrn die Köpfe senken: 'Unser Herr, jetzt haben wir gesehen und gehört. Bringe uns zurück, so wollen wir rechtschaffen handeln. Gewiß, wir sind nun überzeugt'." (Qur'an 32: 11-12)

 

"Wenn dann der Tod zu einem von ihnen kommt, sagt er: 'Mein Herr, bringt mich zurück! (99) Auf dass ich rechtschaffen handele in dem, was ich zurückgelassen habe'. Keineswegs! Es ist nur ein Wort, was er (so) sagt; hinter ihnen wird ein trennendes Hindernis sein bis zu dem Tag, da sie auferweckt werden." (Qur'an 23: 99-100)

 

"Jede Seele wird den Tod kosten. Und erst am Tag der Auferstehung wird euch euer Lohn in vollem Maßzukommen. Wer dann dem Hِllenfeuer entrückt und in den Paradiesgarten eingelassen wird, der hat fürwahr den Erfolg erzielt. Und das diesseitige Leben ist nichts als trügerischer, vergänglicher Genuss." (Qur'an 3: 185)

 

 

Die Offenbarung Allahs durch Seinen Gesandten, Muhammad (Ehre und Heil auf ihm)

 

Der Islam in seiner heute gültigen spezifischen Bedeutung umfasst die Regeln und Gesetze Allahs, mit denen der Gesandte unserer Zeit, der letzte der Propheten und Gesandten, Muhammad (Segen und Heil auf ihm), von Allah gesandt wurde.

 

Muhammad (Ehre und Heil auf ihm) kam, um, wie die Gesandten vor ihm, die Menschen zum wahren Glauben an die Einzigkeit Allahs aufzurufen.

 

Jedoch wurde Muhammad (Segen und Heil auf ihm) als der letzte Prophet und letzte Gesandte Allahs nicht zu einem bestimmten Volk entsandt, sondern er wurde entsandt, um alle Menschen ein letztes Mal an die Religion Allahs zu erinnern.

 

"Sag: O ihr Menschen, ich bin der Gesandte Allahs an euch alle." (Qur'an 7: 158)

 

Er erinnerte die Menschen –wie die Propheten und Gesandten vor ihm- an die Einzigkeit Allahs in Seiner Herrschaft, an die Einzigkeit Allahs in Seinen Eigenschaften und vor allem aber an die Einzigkeit Allahs in Seiner Anbetungswürdigkeit und in Seinem Recht auf Vergötterung und Verehrung.

 

Und Muhammad (Segen und Heil auf ihm) wurde entsandt, um den Menschen die Regeln und Gesetze Allahs zu offenbaren, mit denen Allah seine Religion vollendete und die bis zum Jüngsten Tag an jedem Ort allgemeine Gültigkeit besitzen.

 

Es sind diese Regeln und Gesetze Allahs, durch deren Einhaltung sich die Menschen in ihrem täglichen Leben dem Willen Allahs unterwerfen und Ihm in der praktischen

 

Umsetzung des wahren Glaubens an Seine Einzigkeit dienen und Ihn verherrlichen.

 

Es sind diese Regeln und Gesetze Allahs, die in unserer Zeit das Leben des Einzelnen wie auch das Leben der Gemeinschaft auf die beste Art und Weise lenken.

 

Es sind diese Regeln und Gesetze Allahs, die das Wohl des Menschen im diesseitigen wie auch im jenseitigen Leben garantieren.

 

Allah sagt im Qur'an zu Seinem Gesandten Muhammad (Segen und Heil auf ihm):

 

"Und wir haben dich ausschließlich als Barmherzigkeit für die Weltenbewohner gesandt." (Qur'an 21: 107)

 

So rief Muhammad (Segen und Heil auf ihm) die Menschen dazu auf, ihm und der Religion Allahs zu folgen.

 

Allah entsandte ihn mit dem Befehl zu den Menschen:

 

"Und gehorcht Allah und dem Gesandten, auf dass ihr Erbarmen finden mِget!" (Qur'an 3: 132)

 

So rief er die Gِtzendiener und die Anhänger falscher Religionen dazu auf, Allah dem Schِpfer aller Dinge, dem Einzigen Gott zu dienen, so wie Allah es den Menschen in Seiner Offenbarung befahl, ohne jemandem oder etwas außer Ihm Gِttlichkeit und Anbetungswürdigkeit zuzusprechen.

 

"Und dient Allah, und gesellt ihm nichts bei!" (Qur'an 4: 36)

 

Muhammad (Ehre und Heil auf ihm) rief die Juden, die schon vor ihm Jesus als Propheten verleugnet hatten, dazu auf, ihm und dem, womit er von Allah gesandt wurde, zu folgen und somit alle Gesandten Allahs anzuerkennenund das, womit er von Allah entsandt worden war.

 

Allah Der Erhabene sagt:

 

"O Kinder Israels, gedenkt Meiner Gunst, die Ich euch erwiesen habe! Und haltet euren Bund Mir gegenüber, so will Ich Meinen Bund euch gegenüber halten! Und vor Mir allein sollt ihr Ehrfurcht haben. (40) Und glaubt an das, was Ich (als Offenbarung an Muhammad) herabgesandt habe, das zu bestätigen, was euch bereits vorliegt. Und seid nicht die ersten, die es verleugnen. Und verkauft Meine Zeichen (die Verse der Offenbarung) nicht für einen geringen Preis. Und mich allein sollt ihrfürchten. (41) Und verdeckt nicht das Wahre durch das Falsche, und verschweigt nicht die Wahrheit, wo ihr doch wisst!" (Qur'an 2: 40-42)

 

Muhammad (Ehre und Heil auf ihm) rief die Christen dazu auf, ihm als den Gesandten unserer Zeit zu folgen und zur wahren Religion Allahs, der Religion der Einzigkeit Allahs, zurückzukehren, nachdem viele von ihnen die wahre Religion aller Propheten und Gesandten verlassen hatten, indem sie Jesus und sogar Maria Göttlichkeit zusprachen und ihnen neben Allah dienten und sie verherrlichten.

 

Allah Der Erhabene sagt.

 

"Fürwahr, ungläubig sind diejenigen, die sagen: 'Gewiss, Allah ist Al-Masiih (Christus), der Sohn Marias', wo doch Al-Masiih selbst gesagt hat: O Kinder Israels, dient Allah, meinem Herrn und eurem Herrn! Wer Allah etwas beigesellt, dem verbietet fürwahr Allah das Paradies, und dessen Zufluchtsort wird das Hِllenfeuer sein. Die Ungerechten werden keine Helfer haben. (72)

 

Fürwahr, ungläubig sind diejenigen, die sagen: 'Gewiss, Allah ist einer von dreien'.

 

Es gibt aber keinen Gott außer dem Einen Einzigen! Wenn sie mit dem, was sie sagen, nicht aufhِren, so wird denjenigen von ihnen, die ungläubig sind, ganz gewiss schmerzhafte Strafe widerfahren. (73) Wenden sie sich denn nicht in Reue zu Allah und bitten Ihn um Vergebung? Allah ist vergebend und barmherzig. (74)

 

Al-Masiih, der Sohn Marias, war doch nur ein Gesandter, vor dem bereits Gesandte vorübergegangen waren. Und seine Mutter war sehr wahrheitsliebend." (Qur'an 5: 72-75)

 

Muhammad (Segen und Heil auf ihm) kam unverkennbar als Prophet und Gesandter Allahs.

 

Seit seiner Geburt begleiteten ihn –wie die Propheten und Gesandten vor ihm- Zeichen und Wunder, mit denen Allah den Menschen die Wahrhaftigkeit des Prophetentums Muhammads (Ehre und Heil auf ihm) aufzeigte.

 

Auch war die Sendung Muhammads bereits in den Schriften der Juden und der Christen angekündigt worden und viele der Schriftgelehrten der damaligen Zeit erkannten diesen neuen Gesandten Allahs sofort, wie dies viele authentische ـberlieferungen belegen.

 

Insgesamt war das Leben und Wirken Muhammads (Segen und Heil auf ihm) an sich ein klarer Beleg dafür, dass er als der letzte der Propheten und Gesandten von Allah entsandt war, um die Religion Allahs zu vollenden undum die letzte Botschaft Allahs an die Menschen, den Qur'an, zu überbringen und zu erklären.

 

In seinem täglichen Leben lehrte er den Menschen die richtige Umsetzung der wahren Religion der Einzigkeit Allahs in allen Belangen des menschlichen Daseins und in all seinen Facetten.

 

Als 'Aaisha, die Ehefrau des Gesandten Allahs (mِge das Wohlgefallen Allahs auf ihr ruhen), über den Charakter Muhammads (Segen und Heil auf ihm) befragt wurde, antwortete sie:

 

"Sein Charakter war der Qur'an". (ـberliefert bei Ahmad)

 

Wer das Leben und Wirken Muhammads (Ehre und Heil auf ihm) in den authentischen ـberlieferungen studiert, wird leicht feststellen, dass es nie einen edleren Menschen gab als ihn. Und nie gab es jemanden, der den Menschen ein strahlenderes Beispiel in allen Lebenssituationen war als er und besonders ein Vorbild für diejenigen, die an der wahren Religion Allahs festhalten.

 

Er war der, den Allah für das ـberbringen Seiner letzten Botschaft an alle Menschen, den Qur'an, bestimmte.

 

"Ihr habt ja im Gesandten Allahs ein schِnes Vorbild, (und zwar) für einen jeden, der auf Allah und den Jüngsten Tag hofft und Allahs viel gedenkt." (Qur'an 33: 21)

 

 

 

Verbreitung des Islams

Trotz der vielen Zeichen und Beweise für die Wahrhaftigkeit seines Prophetentums wurde Muhammad (Segen und Heil auf ihm) von vielen verleugnet, wie schon die Gesandten vor ihm verleugnet wurden.

 

Er und diejenigen, die ihm folgten, wurden verfolgt und bekämpft, wie auch schon zuvor die Gläubigen verfolgt und bekämpft wurden.

 

Muhammad (Ehre und Heil auf ihm) wurde von den Götzendienern und den Anhängern falscher Religionen der arabischen Stämme bekämpft, die ihre Traditionen und ihre Stammesgesetze bewahren wollten.

 

Muhammad (Segen und Heil auf ihm) war es nämlich, der mit den Gesetzen und Regeln des Islams falsche Glaubensvorstellungen und Religionen sowie auf Ungerechtigkeit basierende gesellschaftliche Normen und Werte abschaffte.

 

So garantierte der Islam unter anderem den Schwachen der Gesellschaft, wiebeispielsweise Sklaven, Frauen und Waisen, ihre vollen Rechte und bewahrte ihre menschliche Würde.

 

Auch war es gerade für viele der Mächtigen und der Wohlhabenden der arabischen Stämme eine ebenso fremde wie verhasste Vorstellung, dass ein Unterschied zwischen den Menschen allein im Bezug auf die Gottesfurcht des Einzelnen gemacht wird und dass es keinen Unterschied zwischen den Menschen geben soll im Hinblick auf Rasse, Herkunft, Stammeszugehِrigkeit und Wohlstand.

 

Allah Der Erhabene spricht im Qur'an:

 

"O ihr Menschen, Wir haben euch wahrlich von einem männlichen und einem weiblichen Wesen erschaffen, und Wir haben euch zu Vِlkern und Stämmen gemacht, damit ihr einander kennenlernt. Gewiss, der Geehrtestevon euch bei Allah ist der Gottesfürchtigste von euch." (Qur'an 49: 13)

 

Und so sagte der Gesandte Allahs (Ehre und Heil auf ihm):

 

"Wahrlich, der Araber hat keinerlei Vorzug gegenüber dem Nicht-Araber, und der Nicht-Araber hat keinerlei Vorzug gegenüber dem Araber, und der Rote (arabischer Ausdruck für den hellhäutigen Menschen) hat keinerlei Vorzug vor dem Schwarzen, und der Schwarze hat keinerlei Vorzug vor dem Roten, außer durch Gottesfurcht. Habe ich diese Botschaft (deutlich genug) überbracht?" (ـberliefert bei Ahmad)

 

Muhammad (Segen und Heil auf ihm) wurde auch von vielen Juden und Christen ("Leute der Schrift"/ arab.: "Ahlu-l kitaab") verleugnet und bekämpft.

 

Diese wandten sich aber vor allem aus Neid von ihm ab. Dieser Neid war darauf begründet, dass Muhammad (Ehre und Heil auf ihm) als neuer Gesandter Allahs nicht aus ihrer Mittehervorging. Er wurde von Allah entsandt als einer, der weder Jude noch Christ war und der nicht in deren Tradition aufgezogen worden war.

 

Allah der Erhabene sagt darüber:

 

"Wie schlimm ist das, wofür sie ihre Seelen verkauft haben: dass sie das verleugnen, was Allah (auf Muhammad) herabgesandt hat, aus Missgunst darüber, dass Allah etwas von Seiner Huld offenbart, wem von Seinen Dienern Er will!" (Qur'an 2: 90)

 

Safiya, die Ehefrau des Propheten (mِge Allahs Wohlgefallen auf ihr ruhen), die einer jüdischen Familie entstammte, berichtete davon, dass ihr Onkel ihren Vater fragte, nachdem die beiden Muhammad (Segen und Heil auf ihm) getroffen hatten:

 

"Ist dieser er (der angekündigte Prophet)?" Er (Safiyas Vater) sagte: "Ja, bei Allah." Er (Safiyas Onkel) sagte: "Erkennst du ihn selbst und seine (prophetischen) Eigenschaften?" Er (Safiyas Vater) sagte: "Ja, bei Allah." Er (Safiyas Onkel) sagte: "Und was ist deine Einstellung zu ihm?" Er (Safiyas Vater) sagte: "Feindschaft zu ihm –bei Allah- solange ich am Leben bin."

 

(ـberliefert bei Al-Baihiqy)

 

Trotz des Hasses, den sie ihm oft entgegenbrachten, wurde Muhammad (Segen und Heil auf ihm) von Allah dazu aufgefordert, den Ahli-l Kitaab (den "Leuten der Schrift", also den Juden und Christen) respektvoll und gut zu begegnen und sie auf sanfte und gute Art und Weise zur Rückkehr zur Religion Allahs zu bewegen:

 

"Sag: 'O Leute der Schrift, kommt her zu einem zwischen uns und euch gleichen Wort: dass wir niemandem dienen außer Allah und Ihm nichts beigesellen und sich nicht die einen unter uns die anderen zu Herren außer Allah nehmen'. Doch wenn sie sich abkehren, dann sagt: 'Bezeugt, dass wir Allah ergeben (Muslime) sind'." (Qur'an 3: 64)

 

Trotz der erbitterten Feindschaft, die Muhammad (Ehre und Heil auf ihm) und den Gläubigen entgegenschlug, und trotz aller Verfolgung und Unterdrückung, die sie erfuhren, rief Allah Muhammad (Segen und Heil auf ihm) und seine Gefährten dazu auf, Geduld zu haben und die Menschen fortwährend auf gute Art und Weise zum wahren Glauben aufzurufen.

 

Allah Der Barmherzige sagte zu Seinem Gesandten:

 

"Rufe zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schِner Ermahnung, und streite mit ihnen in bester Weise. Gewiss, dein Herr kennt sehr wohl, wer von Seinem Weg abirrt, und Er kennt sehr wohl die Rechtgeleiteten. (125) Und wenn ihr geschlagen werdet, so schlagt im gleichen Maß, wie ihr geschlagen wurdet. Wenn ihr aber geduldig seid, so ist das wahrlich besser für die Geduldigen. (126) Sei standhaft; deine Standhaftigkeit ist nur durch Allah mِglich. Seinicht traurig über sie, und sei nicht beengt (in deiner Brust) wegen der Ränke, die sie schmieden. (127) Gewiss, Allah ist mit denjenigen, die gottesfürchtig sind und Gutes tun." (Qur'an 16: 125-128)

 

Weder die übermächtige Anzahl seiner Feinde noch ihre Stärke und ihre weltliche Macht konnten Muhammad (Ehre und Heil auf ihm) an der Erfüllung seiner Aufgabe und dem Aufrufen der Menschen zur Religion Allahs hindern. Auch dies ist ein Beweis für die Wahrhaftigkeit seines Prophetentums.

 

Weder Schwerter noch Zungen konnten die schnelle Verbreitung des Islams unter den Menschen aufhalten, denn Muhammad (Ehre und Heil auf ihm) war von Allah mit einer Waffe gesandt worden, der nichts zu widerstehen vermag und deren Schärfe die Schärfe jeden Schwertes und die Schärfe jeder Zunge bei weitem übertrifft: Muhammad (Ehre und Heil auf ihm) war mit der Wahrheit entsandt worden.

 

"Und sprich: Die Wahrheit ist gekommen, und das Falsche geht dahin; das Falsche ist ja dazu bestimmt, dahinzugehen." (Qur'an 17:81)

 

Muhammad (Segen und Heil auf ihm) war mit der letzten Botschaft Allahs, dem Qur'an, dem wahrhaften Wort Allahs, gekommen.

 

Er kam mit Al-Furqaan, wie der Qur'an von Allah auch genannt wurde, "die Unterscheidung" zwischen Lüge und Wahrheit, die Unterscheidung zwischen Recht und Unrecht, die Unterscheidung zwischen dem Guten und dem Verwerflichen.

 

Muhammad (Ehre und Heil auf ihm) kam mit dem Qur'an, den Allah entsprechend eigener Aussage für immer als die einzige Seiner Botschaften und als das letzte Seiner Bücher vor jeder Verfälschung, vor jeder Veränderung und vor Verlust schützt.

 

"Gewiss, Wir sind es, die Wir die Ermahnung (den Qur'an) herabgesandt haben, und Wir werden wahrlich ihr Hüter sein." (Qur'an 15: 9)

 

"...Und es ist fürwahr ein mächtiges Buch, (41) an das das Falsche weder von vorn noch von hinten herankommt, eine Offenbarung von einem Allweisen und Lobenswürdigen." (Qur'an 41: 41-42)

 

Nichts konnte diese Wahrheit, mit der Muhammad (Ehre und Heil auf ihm) gekommen war, aufhalten.

 

Keiner der zur damaligen Zeit so wortgewaltigen arabischen Dichter konnte den Versen des Qur'an etwas entgegensetzen.

 

Keiner der Schriftgelehrten konnte auch nur einen Vers des Qur'an als fehlerhaft ausmachen.

 

Und alle im Qur'an offenbarten Vorhersagen trafen zu ihrer vorbestimmten Zeit ein und werden auch weiterhin eintreffen.

 

Und alle im Qur'an offenbarten wissenschaftlichen Wahrheiten stellten sich mit der Zeit als bis ins Detail zutreffend heraus und werden sich auch weiterhin als zutreffend herausstellen.

 

Und trotz der Vielzahl der Feinde des Islams und ihrer Anstrengungen im Kampf gegen diesen, konnte weder nur ein Vers des Qur'an je widerlegt noch als fehlerhaft oder unstimmig bezeichnet werden, noch konnten sie auch nur einen Buchstaben in ihm verändern oder tilgen.

 

Allah Der Allwissende spricht:

 

"Denken sie denn nicht sorgfältig über den Qur'an nach? Wenn er von jemand anderem wäre als von Allah, würden sie in ihm wahrlich viel Widerspruch/ Unstimmigkeit finden." (Qur'an 4: 82)

 

Die Geschichte seit der Herabsendung des Qur'ans zeigt, dass die Gläubigen nie besiegt und die Verbreitung der Religion Allahs nie aufgehalten werden konnte, solange die Muslime am Qur'an so festhielten, wie es der Gesandte Allahs, Muhammad (Segen und Heil auf ihm), seinen Gefährten gelehrt hat und wie diese es verstanden und umgesetzt hatten.

 

Sobald die Muslime jedoch vom Beispiel ihres Propheten (Ehre und Heil auf ihm) und seiner Gefährten (Allahs Wohlgefallen auf ihnen allen) abwichen, war dies der Beginn ihrer Schwäche.

 

Diejenigen, die vom geraden Weg Allahs und Seines Gesandten (Ehre und Heil auf ihm) abweichen und die lediglich das der Offenbarung Allahs annehmen, was ihnen und ihrem Gutdünken genehm ist, werden die schmerzlichen Konsequenzen für ihr Tun bereits im diesseitigen Leben wie auch im Jenseits für ewig tragen.

 

Allah der Erhabene sagt:

 

"...Glaubt ihr denn an einen Teil der Schrift und verleugnet einen anderen? Wer von euch aber solches tut, dessen Lohn ist nur Schande im diesseitigen Leben. Und am Tag der Auferstehung werden sie der schwersten Strafe zugeführt werden. Und Allah ist nicht unachtsam dessen, was ihr tut. (85) Das sind diejenigen, die das diesseitige Leben für das Jenseits erkauft haben. Deshalb wird ihre Strafe nicht erleichtert werden, und ihnen wird keine Hilfe zuteil." (Qur'an 2: 85-86)

 

Und Allah sagt den Gläubigen, die Ihm und Seinem Gesandten gegenüber gehorsam sind:

 

"Dies ist eine klare Darlegung für die Menschen und eine Rechtleitung und Ermahnung für die Gottesfürchtigen. (138) Und werdet nicht schwach noch seid traurig, wo ihr doch die Oberhand haben werdet, wenn ihr gläubig seid." (Qur'an 3: 138-139)

 

Gegenwart des authentischen Islams

Begibt sich ein Mensch heute auf die Suche nach der Religion Allahs, dem Islam, so stößt er zunächst auf eine Vielzahl verschiedener Gruppierungen und Sekten, die alle mit dem Begriff "Islam" belegt werden.

 

Er trifft auf verschiedene Sektierungen der Sunniten und Schiiten, auf viele Orden der Sufiten, auf die Gruppierungen der Alewiten und Ahmadiya und auf viele mehr, und alle behaupten, den Islam zu repräsentieren.

 

Um zu erfahren, womit der letzte der Propheten und Gesandten, Muhammad (Segen und Heil auf ihm), wirklich von Allah entsandt wurde, muss man die Quellen des Islams studieren.

 

Die Quellen des originalen Islam, wie er von Allah Seinem Gesandten Muhammad (Segen und Heil auf ihm) offenbart wurde, sind zwei: der edle Qur'an und die authentischen

 

ـberlieferungen der Aussagen und Taten des Propheten Muhammad (Ehre und Heil auf ihm), Sunnah genannt.

 

Der Gesandte Allahs, Muhammad (Segen und Heil auf ihm), sagte entsprechend einer ـberlieferung bei Maalik:

 

"Ich habe euch zwei Dinge hinterlassen, und ihr werdet niemals in die Irre gehen, solange ihr an diesen festhaltet: Das Buch Allahs (der Qur'an) und die Sunnah Seines Propheten."

 

In diesen zwei Quellen des originalen und unverfälschten Islam ist bis ins Detail genau definiert, was "der Islam" ist und was nicht, was "islamisch" ist und was nicht, wer "Muslim" ist und wer nicht.

 

Der Gesandte Allahs (Ehre und Heil auf ihm) berichtete seinen Gefährten (Allahs Wohlgefallen auf ihnen allen), dass sich das Judentum in 71 verschiedene Gruppierungen, das Christentum in 72 verschiedene Gruppierungen und die islamische Gemeinschaft in 73 verschiedene

 

Gruppierungen aufspalten werden und dass alle diese Gruppierungen am Jüngsten Tag der Strafe im Feuer zugeführt werden, bis auf eine.

 

Als seine Gefährten (Allahs Wohlgefallen auf ihnen) fragten, wer zu dieser einen geretteten Gruppierung gehِren wird, antwortete der Prophet (Ehre und Heil auf ihm):

 

"Derjenige, der auf genau dem ist, auf dem ich heute bin und meine Gefährten." (ـberliefert bei At-Tarmidhy und At-Tabraany)

 

Nach dem Tod des Propheten Muhammad (Segen und Heil auf ihm) breitete sich die Botschaft des Islams sehr schnell in aller Welt aus und Menschen auf allen Kontinenten dieser Erde nahmen ihn an und wurden zu Muslimen.

 

Mit dieser schnellen Verbreitung des Islams vergrößerte sich natürlicherweise auch der Anteil der Muslime, die ein nur sehr geringfügiges Wissen über den Qur'an und die Sunnah des Propheten hatten.

 

Und überall, wo unter den Muslimen Unwissen über ihre Religion herrschte, wurden dem Islam vorislamische Traditionen, unislamische Sitten

 

und Gebräuche und dem Islam fremde Philosophien und Gedanken beigemengt.

 

So entstand diese Vielzahl von Gruppierungen und Sekten, von denen der Gesandte Allahs (Segen und Heil auf ihm) bereits berichtet und vor denen er gewarnt hatte.

 

Bis heute missachten viele Muslime das strikte Verbot des Gesandten Allahs (Ehre und Heil auf ihm), dem Islam Dinge beizumengen, die nicht vom Propheten und seinen Gefährten praktiziert wurden.

 

Sie missachten das strikte islamische Verbot jeglicher Neueinführung in Angelegenheiten der Religion.

 

Der Prophet Muhammad (Segen und Heil auf ihm) sagte unmissverständlich:

 

"Wer etwas Neues in diese, unsere Angelegenheit (die Religion) einführt, das ist zurückgewiesen." (ـberliefert bei Al-Bukhaari und Muslim)

 

Er sagte auch:

 

"... Und jede Neueinführung in die Religion (bida') ist Irreleitung (dhalaalah), und jede

 

Irreleitung ist im Feuer." (ـberliefert bei An-Nasaaii)

 

Und Allah Der Erhabene befahl den Menschen den Gehorsam gegenüber Seinem Gesandten Muhammad (Segen und Heil auf ihm) in allen Angelegenheiten, also erst recht in Angelegenheiten, die die Religion an sich direkt betreffen:

 

"Und was immer der Gesandte euch gibt, so nehmt es, und was immer er euch untersagt, dessen enthaltet euch. Und fürchtet Allah. Gewiss, Allah ist streng im Strafen." (Qur'an 59: 7)

 

Der Gesandte Allahs (Ehre und Heil auf ihm) untersagte jegliche Neueinführung in Angelegenheiten des Glaubens und der Religion.

 

Seit dem Tod des Propheten Muhammad (Ehre und Heil auf ihm) unterstützen die Feinde des Islams nicht nur die Abspaltungen und

 

Sektierungen unter den Muslimen, sondern initiieren diese sogar selbst, indem sie das Unwissen vieler Muslime über ihre Religion ausnutzen.

 

So war es beispielsweise ein Jude namens 'Abdullah Ibn Saba, der das Schiitentum ins Leben rief, das bis heute dem Islam und den Muslimen grِßten Schaden zufügt, indem es dem originalen Islam oft vِllig gegensätzliche Glaubensinhalte, Werte, Handlungs- und Denkweisen propagiert.

 

Es sind bis heute die vielen Orden der Sufiten, die Sekten der Ahmadiya und Ahbaash etc., die die grِßte Unterstützung von Seiten der Gegner des Islams erfahren und die wissentlich oder unwissentlich die Feinde des Islams in ihrem Streben, die wahre Religion Allahs zu verwischen und zu verfälschen, unterstützen.

 

Bei Ahmad und An-Nasaaii ist überliefert, dass der Prophet (Segen und Heil auf ihm) vor seinen Gefährten (Allahs Wohlgefallen auf

 

ihnen) eine Linie zeichnete und sagte: "Dieses ist der Weg Allahs."

 

Dann zeichnete er Linien links und rechts von dieser ersten Linie und sagte: "Dieses sind Wege, und an jedem dieser Wege befindet sich ein Satan, der zu ihm einlädt."

 

Dann las der Prophet (Ehre und Heil auf ihm) folgende Aussage Allahs im Qur'an:

 

"Und (Er hat euch anbefohlen): Dies ist Mein Weg, ein gerader. So folgt ihm! Und folgt nicht den (anderen) Wegen, damit sie euch nicht von Seinem Weg auseinanderführen!" (Qur'an 6: 153)

 

Wie zuvor erwähnt, sind aufgrund der Aussage des Propheten Muhammad (Ehre und Heil auf ihm) die einzig zulässigen Quellen des Islams der Qur'an und die Sunnah des Gesandten Allahs. In ihnen ist der Islam genau definiert.

 

Viele der verschiedenen Gruppierungen und Sekten behaupten, sich strikt an diese zwei

 

Quellen zu halten, was sich aber bei genauerem Hinsehen schnell als falsch herausstellt.

 

Sie führen die Menschen in die Irre, indem sie beispielsweise nur einen Teil der Offenbarungen akzeptieren, während sie einen anderen Teil verleugnen, oder indem sie Offenbarungen ihrem eigenen Gutdünken folgen oder mit schierem Unwissen interpretieren und auslegen und schlichtweg ihre eigenen Ideen und Ansichtsweisen als "Islam" verkaufen.

 

Um sich vor solcherlei Irrleitung zu schützen, ist es unumgänglich, dem Gesandten Allahs (Ehre und Heil auf ihm) zu gehorchen und zu beherzigen, was dieser über denjenigen sagte, der zu den Rechtgeleiteten gehört:

 

"Derjenige, der auf genau dem ist, auf dem ich heute bin und meine Gefährten."

 

Das bedeutet, dass wir uns ausschliesslich an den Qur'an und die Sunnah des Propheten (Ehre und Heil auf ihm) halten und zwar genau so, wie es der Prophet (Ehre und Heil auf ihm) seinen Gefährten (Allahs Wohlgefallen auf

 

ihnen) lehrte und wie diese es verstanden und praktizierten.

 

Nur die Interpretation und Auslegung des Propheten selbst und seiner Gefährten der Religion Allahs, des Islams, darf von uns akzeptiert werden. Es sind somit die authentischen ـberlieferungen über die Taten und Aussagen des Gesandten Allahs (Segen und Heil auf ihm) und seiner Gefährten (Allahs Wohlgefallen auf ihnen), die unsere Wegweiser sind und die uns das wahre, unverfälschte Bild der Religion Allahs vermitteln.

 

Die authentischen ـberlieferungen sind bekannt.

 

Sie sind nach dem Tod des Propheten Muhammad (Segen und Heil auf ihm) und seiner Gefährten (Allahs Wohlgefallen auf ihnen) die Quelle des Wissens über den Qur'an und die Sunnah, also die Quelle des Wissens über den Islam, der Religion Allahs.

 

Diese ـberlieferungen, die den wahren Islam vermitteln, wurden seit der Zeit des Propheten Muhammad (Segen und Heil auf ihm) von dengroßen Gelehrten des Islams unter Einhaltung strengster Kriterien gesammelt, auswendig gelernt, niedergeschrieben und unverändert an die nächste Generation von Gelehrten mündlich wie schriftlich weitergereicht.

 

Mit dieser verlässlichen Quelle des Wissens ist es somit schlichtweg die Unwissenheit unter den Menschen über die Religion Allahs im Allgemeinen, die es den Sekten und Gruppierungen mِglich macht, zu entstehen und zu existieren.

 

Im Licht des authentischen Wissens über den Qur'an und die Sunnah des Propheten, wie sie von den Gefährten Muhammads (Allahs Wohlgefallen auf ihnen allen) verstanden und praktiziert wurden, entpuppen sich diese Gruppierungen und Sekten jedoch schnell als das, was sie sind: die Gruppierungen und Abspaltungen vom geraden Weg Allahs, vor denen der Gesandte Allahs (Ehre und Heil auf ihm) gewarnt hatte.

 

Die Religion Allahs, der Islam in seiner heutigen spezifischen Bedeutung, ist die

 

Religion, die Allah Seinem Propheten Muhammad (Ehre und Heil auf ihm) offenbarte und die dieser seinen Gefährten (Allahs Wohlgefallen auf ihnen) lehrte.

 

Es ist der Islam, wie ihn die Gefährten Muhammads (Allahs Wohlgefallen auf ihnen allen) verstanden und in ihrem täglichen Leben umsetzten.

 

Dies ist die eine, die wahre Religion Allahs, der Islam.

 

Allah der Erhabene spricht:

 

"Und (Er hat euch anbefohlen): Dies ist Mein Weg, ein gerader. So folgt ihm! Und folgt nicht den (anderen) Wegen, damit sie euch nicht von Seinem Weg auseinanderführen! Dies hat Er euch anbefohlen, auf dass ihr gottesfürchtig werden mِget!" (Qur'an 6: 153)

 

"Sag: Gewiss, mich hat mein Herr zu einem geraden Weg geleitet, einer richtigen/ aufrechten Religion, dem Glaubensbekenntnis Abrahams, als Anhänger des rechten Glaubens, und er war keiner, der Allah einen Teilhaber zur Seite stellte.

 

Sag: Gewiss, mein Gebet und mein Opfer, mein Leben und mein Sterben gehِren Allah, dem Herrn der Weltenbewohner.

 

Er hat keinen Teilhaber. Dies ist mir befohlen worden, und ich bin der erste der (Ihm) ergebenen."

(Qur’an 6:161-163)

 

Alles Lob gebührt Allah, und Ehre und Heil auf unserem Propheten Muhammad sowie auf seinen Angehörigen und all seinen Gefährten.

 

Verweise: https://islamhouse.com/en/books/53426/
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